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20110313

Crazy Baron


1921/03/13 - Örgöö 
In der Mongolei wird, mit dem deutschbaltischen Baron von Ungern-Sternberg als diktatorischem Herrscher, eine unabhängige Monarchie ausgerufen. Ungern-Sternberg führt nach der Oktoberrevolution eine aus Transbaikal-Kosaken sowie burjatischen Kriegern rekrutierte Privatarmee gegen die junge Sowjetunion und zeichnet sich durch extreme Grausamkeit gegenüber der Zivilbevölkerung aus. Bald wird er deshalb der Schwarze- b.z.w., wegen seines exzentrischen Auftritts, der Verrückte Baron genannt.


Der überzeugte Nationalbuddhist, Monarchist und Antisemit will die Qing-Dynastie in China wieder etablieren, die fernöstlichen Nationen unter ihrer Herrschaft vereinen, den jüngeren Bruder von Nikolaus II., den Großfürsten Michail Romanow, auf den russischen Thron setzen und die Juden ausrotten.


Zunächst marschiert er in die Chinesisch besetzte Mongolei ein und erobert die Hauptstadt Örgöö. 
Er inthronisiert nominell den achten Jebtsundamba Khutukhtu, das geistliche Oberhaupt der Mongolei und Jebtsundamba Khutughtu identifiziert Ungern-Sternberg, im Gegenzug, als Inkarnation der zornigen Schutzgottheit Jamsarang.


Jamsarang-Ungern-Sternbergs Terrorherrschaft macht ihn bei den Mongolen, die ihn zunächst als Befreier gefeiert hatten, sehr unbeliebt; deshalb beginnt er in Buriatien mit der Invasion der Sowjetunion, wird aber zurückgeschlagen und seine Mitstreiter liefern ihn an die Rote Armee aus.

Der Exekution entzieht er sich durch verschlucken seines Georg-Kreuzes, an dem er erstickt.