0625/03/23 - In der Schlacht von Uhud werden die von Mohammed befehligten, in Medina stationierten Muslime von einer, unter Führung Abu Sufyans stehenden, Koalition arabischer Stämme um die Quraisch vernichtend geschlagen.
700 an der Schlucht von Uhud postierten Muslimen, stehen auf Seiten der Quraisch 3.000 Mann mit 200 Pferden entgegen.
Mohammed befiehlt den muslimischen Bogenschützen zunächst die Reiterei der Quraisch zu distanzieren. Die Schlacht entbrennt, die Frauen der Quraisch feuern ihre Männer mit Tamburinen an, aber Allah sei Dank, steht das Schlachtglück zunächst auf Seiten der Muslime, sie schneiden die Quraisch von ihrem Lager ab, musizierende Frauen samt Gesinde fliehen und die Fahnenträger werden getötet.
Des Sieges sicher verlassen die muslimischen Bogenschützen ihren Posten und wenden sich dem Lager der Quraisch zu, um es zu plündern. Die „Koalition der Willigen“ ergreift die Gelegenheit. Da die Reiter der Quraisch jetzt freien Zugang in die muslimischen Reihen haben, wird die Fahne zurückerobert und die Muslime, ihrer Deckung entblößt, erleiden große Verluste.
Obwohl der Pykniker Mohammed, auf Grund seiner Leibesfülle, nicht selbst kämpfen konnte, wird auch er bei den Rückzugsgefechten verletzt, er stolpert, schlägt auf einen Stein, verliert einen Schneidezahn und bleibt benommen liegen. Mohammeds Feinde nähern sich bedrohlich, er ruft: „Wer opfert sich für uns?“ 5 seiner Jünger erhören ihn, kämpfen und sterben. Eine Gruppe zurückkehrender Muslime rettet den Propheten und schleppt ihn zum Basislager, aber auch dort werden sie von den Quraischiten bedrängt.
Mohammed erkennt, dass die Muslime über den Angreifern am Berg stehen müssen, um sich erfolgreich wehren zu können. Seine Anhänger heben den korpulenten Religionsführer auf einen Felsen, die Krieger der Quraisch lassen von ihm ab und ziehen sich zurück.
Mohammed ist gerettet, jedoch um welchen Preis? Noch trieft der Bart des Propheten ihm vom eigenen Blute, giesst er schon wüste Verfluchungen über die Sieger aus: „...Wahrlich, wenn Gott mir eines Tages den Sieg über die Quraish schenkt, werde ich dreißig Männer von ihnen verstümmeln!“ Und die Muslime schwören, als sie die Trauer und den Zorn des Propheten wegen des Verlust seines Zahnes bemerken: „Bei Gott, wenn Gott uns eines Tages über sie siegen läßt, werden wir sie verstümmeln, wie noch nie ein Araber jemanden verstümmelt hat.“
In Bezug auf die Drohungen des Propheten und seiner Gefährten offenbart Allah umgehend Sure 16, Vers 126. „Und wenn ihr (für eine Untat, die gegen euch verübt worden ist) eine Strafe verhängt, dann tut das nach Massgabe dessen, was euch (von der Gegenseite) angetan worden ist! Aber wenn ihr geduldig seid (und auf eine Bestrafung verzichtet), ist das besser für euch“.
Da verzeiht der Prophet, geduldet sich und verzichtet auf das Verstümmeln.“