Jedes mal, wenn ich den Namen Joe Louis höre, fängt meine Nase an zu bluten - Tommy Farr
1981/04/12 - Las Vegas Verarmt, aber bis zuletzt von seinem Freund, Max Schmeling, finanziell unterstützt, stirbt Joseph Joe Louis, von 1937 bis 1949 Weltmeister im Schwergewicht. Er erhält auf Wunsch Ronald Reagans ein Heldenbegräbnis auf dem Soldatenfriedhof von Arlington, das von Max Schmeling finanziert wird.
Die Fachwelt sieht in Louis einen der besten Boxer der Geschichte. Nach ersten Erfolgen im Boxensport versucht sein Management ihn in den Medien als guten Neger zu etablieren. Das bedeutet vor allem, in Interviews nicht zu fluchen und keine weißen Frauen zu ficken.
Joe Louis, noch nicht Weltmeister, kämpft am 19. Juni 1936 gegen den deutschen Ex-Champion Max Schmeling und verliert durch K.O. in der 12. Runde. Dieses Ergebnis ist aus deutscher Sicht keine Überraschung und wird von der nationalsozialistischen Propaganda als Beweis für die Überlegenheit der arischen Rasse gefeiert.
Da Louis, seit 1937 Weltmeister, eine Revanche gegen den einzigen Mann anstrebt, der ihn bisher geschlagen hat, kommt es im Juni 1938, erneut in New York, zum Rückkampf. Er schlägt Schmeling in der ersten Runde nach 2 Minuten und vier Sekunden K.O.. Die amerikanische Presse titelt: „2 Minuten Mord und Totschlag“, Hitler löscht Schmelings Handynummer.
Die afro-amerikanische Bevölkerung feiert den Sieg mit überschäumender Begeisterung auf den Strassen der USA und Max und Joe gehen zusammen ein Bier trinken.
Während des Krieges wird Joe Louis von der US-Propaganda zur Identifikationsfigur für schwarze Soldaten aufgebaut, 1949 tritt er vom Boxgeschäft zurück und produziert, wenig erfolgreich, Pomade.