MONTAG - F.A.Z: Wie könnte ein solches Migrantendankeschön aus Bronze vor dem Neuköllner Jobcenter seitens der muslimischen Anrainer in dritter Generation wohl aussehen? Laut diesem böhmischen Rixdorfer sicherlich dreieckig.
DIENSTAG - Tagesspiegel: Wird man im Lokalteil mit dem Thema „Schrebergarten“ abgestraft, bemüht man dezidiert das Berliner Lokalkolorit. Zwecks authentischer Berichterstattung hätte der „türkische Herr“ die „arabischen Jungs“ vermutlich auffordern sollen: „ Kollege, guckst du Beet?“. Sprache stürzt Pittoresk.
MITTWOCH - Tagesspiegel: Aha. Warum knirscht man nachts mit den Zähnen? Aufschluss geben sollen: Axolotl, Helene Hegemann, der Experte, der Junkie und der Ehepartner. Fühlt man sich jetzt wissenschaftlich nicht ausreichend beraten, so suche man die Antwort bei der Michigan-Schiene. Aha?
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FREITAG - TAZ: Politiker ignorieren Besuch der namibischen Delegation zwecks Schädel-Rückerstattung und Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte (1904-1908). Selbst der Fotograf erfreut sich uninteressiert an einem Albino als Eye-Catcher, sein Name oder eine Erklärung, warum dieser bei der Podiumsdiskussion im Haus der Kulturen der Welt keiner Übersetzung bedurfte, bleibt offen.
SONNABEND - Tagesspiegel: Anlässlich des Bundesvision Song Contest haben sich die zuständigen Journalisten widerstandslos von der Antiphrasis übermannen lassen. Übersetzt man: “ Friedrichshainer Anti-Rebell ... mit Engelsfrisur ...und entschleunigtem Pop ... seine Bedürfnisse sind ... eine Eigentumswohnung.“ so könnte man lesen: Provinzieller Konformist ... ohne Ecken und Kanten ... und träger Schmalzmusik ... will gerne riestern.“. Johnny Rotten würde sagen: “Do not stand in the middle, go to the right or to the left.”
SONNTAG - JUNGE WELT: Bildungsnotstand in Chile. Auf eigene Faust überprüft dieser Eleve (erkennbar am lässig geschulterten Ranzen und der aufmerksamen Mitschülerin links unten im Bild) die Gesetze der sozialen Fliehkraft.




