1968/01/04 - Die deutsche Filmkomödie „Zur Sache, Schätzchen“ mit Uschi Glas in der weiblichen und Werner Enke als Martin in der männlichen Hauptrolle, einer der wenigen kommerziellen Erfolge des so genannten „Jungen Deutschen Films“, wird uraufgeführt.
Regisseurin May Spils und Produzent Peter Schamoni am Set im Ungererbad/Schwabing |
Laut Drehbuch sollte Bohemian und Schlagertexter Martin, ähnlich wie Jean-Paul Belmondo in „Außer Atem“, am Schluss des Films von einem Polizisten erschossen werden. Als kurz nach Beginn der Dreharbeiten der Student Benno Ohnesorg am Rande einer Demonstration gegen den Besuch des Schah von Persien am 2. Juni 1967 in Berlin von einem Polizeibeamten erschossen wird, variieren die Filmemacher, da sie, als Künstler, dezidiert „nicht die Realität abbilden wollen“, das Ende. Der penetrant mit einer Pistole herumspielende Martin lässt sich durch den von dem Polizisten endlich auf ihn abgefeuerten Schuss nicht aus der Ruhe bringen und gratuliert dem Beamten dazu, dass es zu dessen Glück nur ein Streifschuss war.