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20120710

Optimates VS Populares


48BC/07/10 - Dyrrhachium. Gut ein halbes Jahr nachdem Caesar den Rubikon überschritten hat, gerät er in eine schwierige Situation. Zwei Einheiten der chronisch illoyalen, keltischen Allobroger sind zu Pompeius übergelaufen und haben den Standort  einer nicht befestigten Stellung Caesars, in der Teile der IX. Legion liegen, verraten. Pompeius zieht 60 Kohorten zusammen und rückt gegen den Schwachpunkt vor. Die Popularen werden aus ihren Stellungen getrieben und fliehen. Marcus Antonius lässt vom nächsten Abschnitt 12 Kohorten kommen, es gelingt die Flucht der IX. zu stoppen und die Legion neu zu formieren.



Als Caesar mit weiterer Verstärkung eintrifft, muss er feststellen, dass Pompeius entlang des Meeres ein Lager aufgeschlagen und befestigt hat. Unweit davon liegt ein Kastell, das mal von diesen, mal jenen genutzt, seit einigen Tagen leer stand, jetzt aber von einer pompeianischen Legion besetzt ist. Caesar lässt zwei der ihm verbliebenen Kohorten zur Täuschung weiter im Feldlager schanzen, die 33 restlichen teilt er in zwei Gruppen, der linke Flügel greift das Kastell direkt an, der rechte soll die Stellung umgehen und von der anderen Seite Tor und Wälle einnehmen. Dieser Flügel aber irrt sich in Richtung und Entfernung erheblich verirrt sich im Wald und stösst, statt in den Rücken der Kohorte im Kastell, auf den Wall des pompeianischen Strandlagers. In der Annahme es handele sich um das Kastell greifen die Caesarianer an. Auch hier haben sie anfangs Erfolg, können die Wälle einnehmen, einreissen, und gefolgt von Caesars gesamter Reiterei in das Lager eindringen. Pompeius handelt, zieht die hier arbeitenden 5 Legionen zusammen und geht mit diesen und der gesamten Kavallerie zum Gegenangriff über. Nun geraten Caesars Truppen in Schwierigkeiten, denn auch die Besatzung der Zitadelle bemerkt die Angreifenden und geht ihrerseits zum Angriff auf die Belagerer über, um sich mit den eigenen Truppen zu vereinigen.


Caesars Reiterei, bedrängt von der überlegenen gegnerischen Kavallerie, in Angst, eingeschlossen zu werden, weicht zurück. Der gesamte rechte Flügel folgt ihnen bis zu den erstürmten Wällen des pompeianischen Lagers, die sie vorher eingerissen hatten. Hier springen sie, statt die Stellung zu halten, panisch von den Wällen in den Graben und die Nachfolgenden trampeln die Vorhergehenden tot.  Selbst Caesars persönlicher Einsatz kann diesmal nichts gegen Verwirrung, Furcht und Panik seiner Armee ausrichten. Er verliert an diesem Tag etwa 1000 Legionäre, mehrere namhafte Ritter, 5 Militärtribunen und besonders schlimm, 32 Centurionen.