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20140901

Die Eroberung der Westerplatte


1939/09/01- Danzig Seit 4 Uhr 45 schiesst das Dritte Reich, zwar nicht regelrecht zurück, aber tatsächlich, mit Artillerie und Maschinengewehren, von Bord des Linien und Schulschiffs Schleswig-Holstein, in Richtung der Westerplatte, am Danziger Hafenkanal. Dort befindet sich eine polnische Festung, deren genaue Lage und Stärke dem deutschen Stab nicht bekannt ist.
Nach diesem ersten, den Beginn des Zweiten Weltkriegs markierenden, Feuerschlag, beginnt eine, von Oberleutnant Wilhelm Henningsen kommandierte, Marinestosstruppkompanie auf der lang gestreckten, wirklich nahezu platten und grösstenteils von Wald bestandenen, Halbinsel, nach den polnischen Stellungen zu suchen.
Die haben den flächigen Beschuss durch die in nur 400 Meter Entfernung liegende „Schleswig-Holstein“ grösstenteils heil überstanden. Fast alle Granaten der Deutschen sind entweder in die Ostsee geplumpst oder in Baumkronen detoniert. 
Jetzt feuern, nicht nur die verschanzten, sondern auch, in verbliebene Baumkronen gekletterte, polnische Soldaten auf den, durch abgeschossenes Astwerk stolpernden, aus einem Pionier- und zwei Infanteriezügen gebildeten, deutschen Stosstrupp.
Siebzehn der 230 Angreifer fallen, unter ihnen auch Oberleutnant Henningsen, der durch Oberleutnant Schug ersetzt wird. Die Eroberung der Westerplatte muss verschoben werden.