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20141015

De Waarheid Omtrent Mata Hari




1917/10/15 - Paris - Schloss Vincennes 6:15 Uhr, Margareta Geertruida Zelle alias „Mata Hari“ soll von einem zwölfköpfigen Exekutionskommando erschossen werden. 
Zum Tode Verurteilte werden in Frankreich üblicherweise bezüglich des Termins ihrer Hinrichtung in Unkenntnis gehalten. Auch Mata Hari wird der Zeitpunkt erst eine Stunde vor ihrem voraussichtlichem Ableben mitgeteilt. Im Büro des Gefängnisdirektors darf sie drei Abschiedsbriefe verfassen, die sie ihm übergibt. Ob diese Briefe jemals ihre Adressaten erreichten, ist unbekannt. Der Verbleib der Schriftstücke ist bis heute ungeklärt. Die bei Erschiessungen empfohlene Augenbinde verweigert Mata Hari. Da sie sich auch nicht fesseln lassen will, wird ihr das mit dem Pfahl verbundene Seil locker um die Taille drapiert. Mata Hari lächelt und wirft den Soldaten des Erschiessungskommandos Küsschen zu. Als der Feuerbefehl gegeben wird, lässt sie den, auf bloßer Haut getragenen, Pelzmantel zu Boden gleiten und das gesamte Peloton verfehlt  das anvisierte Ziel. 
Der befehlshabende Offizier, ein naturierter russischer Fürst, tritt zu der Verurteilten, die jetzt noch sagt, was man halt so sagt: „ ... was das betrifft. Zu sterben, zu schlafen, ins Nichts zu verschwinden„ u.s.w., wendet sich dann dem Offizier zu: „Monsieur, ich danke Ihnen.“, und der schiesst ihr aus kurzer Distanz in den Kopf, mit einer Platzpatrone, packt Mata Hari auf seinen Schimmel und verschwindet mit ihr im Morgennebel.