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20131215

A Report on the Banality of Evil

Människor i hamn
1944/12/15 - Prag Helmut Käutners Seemannsdrama Grosse Freiheit Nr. 7 der erste Agfa-Farb- der Terra Film, wird, da er in Deutschland nicht gezeigt werden darf, in der Goldenen Stadt an der Moldau uraufgeführt.


Es war Unser Doktor zwar noch gelungen durchzusetzen, dass die Hauptfigur Hannes und nicht Johnny heisst, aber ...


Beim ersten Mal, da tut's noch weh
1961/12/15 - Jerusalem Die am 11. Dezember begonnene Verlesung des Todesrteils gegen Adolf Eichmann endet.

Eichmann hatte, nach Kriegsende, unter falschem Namen, in der Lüneburger Heide eine leere Hofstelle gemietet, etwa hundert Hühner gekauft, vom Verkauf von Eiern und Geflügel gelebt und konnte auch Einiges beiseite legen.

1950 waren genug Ersparnisse beiammen, er bucht, beim deutsch-katholischen Reisebüro des Vatikan, um nach Argentinien auszuwandern, die über Italien führende, sogenannte Rattenlinie.

Eichmann nennt sich Ricardo Klement, findet im argentinischen Lkw-Werk von Daimler-Benz Beschäftigung und kann seine Familie zu sich holen.


Einer Zielfahndergruppe des Mossad gelingt der ersehnte Zugriff, mit einem Flugzeug der El Al wird Eichmann am 22. Mai 1960 nach Israel entführt.
Seit dem 11. April 1961 verhandelte das Jerusalemer Bezirksgericht gegen Adolf Eichmann.



Das Todesurteil wird am 31. Mai 1962 kurz vor Mitternacht im Gefängnis von Ramleh vollstreckt. Eichmanns Leichnam wird verbrannt und die Asche ins Meer gestreut. – Wenn wir 50 Eichmänner gehabt hätten, hätten wir den Krieg gewonnen. – Heinrich Müller, Chef Amt IV des RSHA