Ad-Lo-Jada
3405/Adar/14 - Schuscha Mit Purim feiern wir die Errettung des jüdischen Volkes von der Verwirklichung eines Racheplans des höchsten Regierungsbeamten des persischen Königs Haman, der plante, an diesem Tag alle Juden zu vernichten.

Haman hatte, weil Königin Esters Cousin und Adoptivvater, Mordechai, sich, mit der Begründung, er sei Jude, geweigert hatte vor Haman niederzuknien, seinen Dienstherrn, Achaschwerosch (Xerxes I.), bewogen, einen Erlass ausfertigen zu lassen, der den Gegnern der Juden das Recht gab, am 14. Adar, der Tag wurde durch das Los, „Purim“, bestimmt, alle Juden zu töten.

Esther wollte den König, durch Fasten und Gebet, dazu bringen, den Erlass zurückzunehmen, aber, erlassen ist erlassen und er erliess, lediglich einen zweiten Erlass, der es den Juden gestattete sich ab dem 13. Adar zu verteidigen.
An diesem und den folgenden Tagen kamen, inklusive Haman und seinen zehn Söhnen (Parschandata, Dalfon, Aspata, Porata, Adalia, Aridata, Parmaschta, Arisai, Aridai und Vaizata) 75.000 Gegner der Juden zu Tode. (Megillat Esther, Kapitel 9)

In der Synagoge wird aus diesem Anlass ein Gottesdienst gefeiert, bei dem es recht heiter zugeht. Die Festrolle des „Buch Ester“ wird vorgelesen, jeder einzelne Buchstabe und immer wenn der Name Haman fällt, machen die Anwesenden, mit Tuten, Rasseln und Graggern, so viel Lärm wie möglich um wie von HaShem befohlen, den Namen Amaleks, ein Vorfahre Hamans, der Israel auf dem Weg zum Gelobten Land behindert hatte und dessen Name den Antisemitismus symbolisiert, zu löschen.
In ganz Israel und in der Diaspora wird Purim am 14. Adar gefeiert. In Jerusalem und in Jericho und in Schuscha sowie in allen Städten, die zur Zeit Josuas, von einer Mauer umgeben waren, wird das Purimfest am 15. Adar begangen.