1766/03/10 - Madrid Karl III. verbietet den Spaniern, ihre traditionelle Kleidung zu tragen und befiehlt ihnen, sich wie Franzosen anzuziehen. Die stolzen Iberer missachten, trotz der bei Nichtbefolgung des Modediktats drohenden Strafen, die Anweisung.
Der Initiator des Gesetzes zur Kleidernorm, Innenminister Marquis de Esquilache, lässt daraufhin mehrere Madrilenen, die ohne Dreispitz (tricorne) und das kurze französische Mäntelchen (justaucorps), stattdessen mit dem gewohnten runden breitkrempigen Hut (sombrero redondo) kombiniert mit langem Mantel (capa larga) angetroffen werden, verhaften und ihre Kleidung zerschneiden.
Das Volk murrt und der Madrider Hutaufstand bricht aus. Die Parolen „Muera Esquilache!“ und „Muera el mal gobierno!“ skandierend, vertreiben 50.000 Aufständische den König und erzwingen die Entlassung von Esquilache.