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20130316

Land Art Meets Urban Renewal


1982/03/16 - Kassel Joseph Beuys pflanzt die erste seiner „7000 Stadt-verwaldung statt Stadt-verwaltungs Eichen.“




Als Beitrag zur „documenta 7“, hatte er, vor dem „Museum Fridericianum“, 7000 Basaltblöcke auf den Friedrichsplatz kippen lassen. Jeder, der 500 Deutsche Mark spendet, darf in Kassel ein Eichenbäumchen pflanzen und einen der Basaltblöcke entfernen lassen, der dann, seinem Baum zugesellt wird.



Trotz der Popularität des Künstlers reicht das Spendenaufkommen nicht für die Finanzierung des Vorhabens aus, so dass Beuys gezwungen ist, einen grossen Teil der Gelder selbst aufzubringen.



Die Auktion eines „Friedenshasens“ brachte 777000 DM.
Die Idee den steinreichen aber notorisch sparsamen Kollegen, Warhol, anzupumpen, brachte gar nichts.



Auch für Aufbau des „Rudels“, im „Moderna Museet“, in Stockholm, zahlten die Schweden keine Krone. Beuys Auftritt im Werbespot für „Black Nikka“: „Ich habe mich vergewissert, der Whiskey war wirklich gut.“ wurde immerhin mit 4000000 Yen honoriert.


Es sollte fünf Jahre dauern, bis die letzte Basaltstele, die mit jedem gepflanzten Baum gesetzt wurde, von dem aufgetürmten Haufen an ihren Bestimmungsort transportiert wurde. Beuys erlebte das Ende seiner Pflanzaktion nicht mehr; er starb am 23. Januar 1986. Sein Sohn Wenzel pflanzte während der „documenta 8“, am 12. Juni 1987, neben die erste Eiche, den letzten Baum.

Ihr liebt eure heiligen Eichen und umgebt sie liebevoll mit Hecken. Von den Götzen, die ihr dort verehrt, erwartet ihr neue Lebenskraft. Es wird eine bittere Enttäuschung für euch werden!
– Jes 1:29