1947/02/12 - Paris Das 1946, mit einem Grundkapital von 60 Millionen Francs gegründete, in der Avenue Montaigne residierende Unternehmen Christian Dior S.A., stellt seine erste Kollektion vor.
Richard Avedon, 'Renee, the New Look of Dior, Place de la Concorde, Paris', 1947 |
Carmel Snow, Chefredakteurin von 'Harpers Bazaar', lobt Designer Christian Dior nach der Schau und bemerkt unter anderem: „Your dresses have such a new look.“ Die von Dior selbst „Ligne Corolle“ genannte Kollektion wird von der Modepresse unter dem Namen 'New Look' gefeiert. Feminin-elegante Designs, eine schmale Taille, ein figurbetontes bzw. Korsett-gestütztes Oberteil, weite, schwingende Röcke aus edlen Materialien in verschwenderischen Mengen sowie Wagenradhüte und lange Handschuhe, stellen eine Abkehr von der kargen, praktischen Mode, mit der sich die Damen in den Kriegsjahren tarnten, dar.
Kritiker bemängeln den verschwenderischen Einsatz von knappen Ressourcen und eine Rückkehr zu feminin-romantischer Mode in Zeiten sich emanzipierender Frauen. Coco Chanel, die selbst eine legere, sportliche Mode propagiert, sagt später über Diors Kreationen: „Diese schweren, steifen Kleider, die nicht einmal in einen Koffer passen, lächerlich ...“.
Die Unglückliche Kaiserin
1951/02/12 - Teheran Im Golestanpalast heiratet Schah Mohammad Reza Pahlavi die 18-jährige Soraya Esfandiary-Bakhtiary, die Braut trägt ein von Christian Dior entworfenes Kleid.
Soraya entstammte väterlicherseits einer der vornehmsten persischen Familien. Ihr Vater, Fürst Khalil Esfandiary Bakhtiary, stammte in gerader Linie von der mächtigen Stammesfürstenfamilie der Bakhtiaren-Nomaden ab und war von 1951 bis 1961 Kaiserlich-Iranischer Botschafter in Deutschland. Ihre Mutter war die Berliner Verkäuferin Eva Karl. Sorayas Eltern hatten sich während Fürst Khalil Esfandiary Bakhtiarys Studiums in Berlin kennengelernt.