Weegee, bürgerlich, Arthur Fellig, als Ascher Fellig, 1899 in Zloczow bei Lemberg in Galizien, geboren, kam mit seinen Eltern 1910 in die USA, wo sich die Familie in der New Yorker East Side niederliess.
Die Felligs waren nicht wohlhabend und Arthur hat, um als Süsswaren-Verkäufer etwas Geld dazu zu verdienen und weil er gerne naschte, die staatliche Schule bald verlassen, er verlor, auch bald, weil er gerne naschte, diesen Job und wurde Assistent bei einem Fotohändler.
Als er 18 wurde, warf sein Vater ihn aus dem Haus, Arthur schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch, übernachtete in Bahnhöfen und Obdachlosenheimen, bis er schliesslich einen Job als Passbildfotograf fand.
Mitte der 1920er Jahre kommt er, als Fotolaborant und Hilfsreporter, zu ACME Newspictures, einer Bildagentur, die später in United Press International aufgehen sollte.
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1935 verlässt er ACME um als selbstständiger Pressefotograf zu arbeiten. Er spezialisiert sich auf Aufnahmen von Verkehrsunfällen, Brandkatastrophen und Gewalttaten.
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Da er heimlich den Polizeifunk abhört ist er oft noch vor den Einsatzkräften am Schauplatz und die exklusiven Aufnahmen aus seiner 4×5″-Kamera werden bald in allen grossen Boulevardzeitungen veröffentlicht.
Da er heimlich den Polizeifunk abhört ist er oft noch vor den Einsatzkräften am Schauplatz und die exklusiven Aufnahmen aus seiner 4×5″-Kamera werden bald in allen grossen Boulevardzeitungen veröffentlicht.
Weegee war zunächst ein Spitzname, da Fellig, wie gesagt, meist vor der Polizei am Ort des traurigen Geschehens war, wurde er als mit magischen Kräften ausgestattet betrachtet.
In den USA waren zu dieser Zeit Ouija-Zauberbretter sehr populär und man verglich Arthurs Felligs scheinbar magische Begabung mit der Faszination des Ouija-Bretts.
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Ouija, den aus dem französischen „oui“ und dem deutschen „ja“ gebildeten, zu „wee“ und „gee“ abgeschliffenen, Neologismus, wird der sehr selbstbewusste Fotograf, in der onomatopoetischen Variante, zum Pseudonym wählen.