www.blogpingsite.com

20121220

Henning von Tresckow
Henning Hermann Robert Karl von Tresckow wollte Adolf Hitlers Regime beseitigen. Noch als Oberst im Generalstab in der Heeresgruppe Mitte hatte von Tresckow sich verschworen und verschiedene Attentats- und Umsturzpläne entworfen. 

Er überzeugte beispielsweise Fabian von Schlabrendorff Oberstleutnant Heinz Brandt, der Hitler im Flugzeug begleiten sollte, ein als Cognacflasche getarntes Sprengstoffpaket zu übergeben. 
Der nichtsahnende Brandt hatte sich sehr über das Geschenk gefreut, die Flasche aber, Hitler hatte untersagt an Bord der Maschine zu Schnaps zu trinken, mit dem Gepäck aufgegeben. Das Päckchen mit dem Sprengstoff wurde im Frachtraum des Flugzeuges transportiert, es vereiste und der Zündmechanismus versagte. 

Wenige Tage später konnte von Tresckow Rudolf-Christoph Freiherr von Gersdorff dazu überreden sich, bei der Eröffnung einer Ausstellung russischer Beutewaffen, in Berlin, mit Hitler in die Luft zu sprengen. 
Von Gersdorff versteckte den Sprengstoff, der nach etwa zehn Minuten detonieren sollte, in seiner Manteltasche. Er konnte den Säurezünder, im letzten Moment, unbemerkt, auf der Toilette, entschärfen. Hitler hatte die Ausstellung für langweilig befunden und war, schon nach zwei Minuten, wieder gegangen. 

Um, was bisher als nebensächlich angesehen wurde, auch den Machtwechsel vorzubereiten, bat von Tresckow Claus Schenk Graf von Stauffenberg, die Befehle der Operation Walküre, ursprünglich ein militärischer Einsatzplan für das Ersatzheer im Falle der Revolte von Zwangsarbeitern im Reichsgebiet, so zu manipulieren, dass diese Einheiten, im Fall eines erfolgreichen Attentats auf den Führer, die Machtübernahme durch die Verschwörer um von Tresckow ermöglichen würden. Allerdings fehlte jetzt wieder ein Attentäter.