Lethal Injection
1982/12/07 - Huntsville TX Erstmals, seit 1976 beschlossen wurde, mit der, 1972 vom Obersten Gerichtshof ausgesetzten, Praxis der Todesstrafe fortzufahren, wird in den USA wieder ein Verurteilter exekutiert.
Dabei hat auch die Hinrichtungsmethode, den Delinquenten vermittels der Injektion einer letalen Dosis Nervengift zu töten, ihre US-Premiere.
Charlie Brooks, der, weil er bei einer vereinbarten Testfahrt den Autohändler erschossen hatte, zum Tode verurteilt wurde, ist der erste nach dem Chapman's Protocol getötete. Nach seinem last meal, T-bone steak, french fries, ketchup, Worcestershire sauce, biscuits, peach cobbler und iced tea, richtet der, in der Death Row, zum Islam konvertierte seine Letzten Worte an Allah:
Yes, I do. I love you. Asdadu an la ilah illa Allah, Asdadu an la ilah illa Allah, Asdadu anna Muhammadan Rasul Allah, Asdadu anna Muhammadan Rasul Allah. I bear witness that there is no God but Allah. I bear witness that Muhammad is the messenger of Allah. Inna li-Allah wa-inna ilayhi rajiun. Verily unto Allah do we belong, Verily unto him do we return. Be strong.
Als er endlich fertig ist, wird der Delinquent auf einer Liege fixiert, an beiden Armen mit einer Venenverweilkanüle versehen und wobei die Dosis des Betäubungsmittels so hoch angesetzt wird, dass allein sie bereits tödlich sein könnte zunächst betäubt. Dann werden alle Muskeln mit Ausnahme des Herzens gelähmt, die Erstickung beginnt und das Herz hört auf zu schlagen. Charlie Brooks stirbt.
Seit seinem Tod konnten in der Huntsville Unit bis heute drei Frauen und 445 Männer, unter Zuhilfenahme dieser Methode, liquidiert werden.
In 36 von 37 Bundesstaaten ist die Lethal Injection heute die bevorzugt angewandte Hinrichtungsmethode.