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20121220

Wünsch Dir was


1969/12/20 - Mainz Im Fernsehen führt das Moderatoren-Gespann aus Dietmar (Cliff Allister McLane) Schönherr und seiner Frau Vivi Bach erstmals durch die neue Samstag-Abend-Spielshow Wünsch Dir was.



Kandidaten-Teams der Sendungen waren jeweils drei Familien, eine aus jedem der beteiligten Produktionsländer: Österreich, Deutschland und der Schweiz. 

In spiralförmigen Sitzgelegenheiten, den sogenannten Familienschnecken, in Stellung gebracht, kämpfen Nachbarländer  sich durch unter anderem von André Heller entworfene Spiele, in denen bewusst innovative, manchmal auch provokante Ideen umgesetzt sind.

Bei  
Wünsch Dir was werden nicht nur Wissensleistungen abgefragt. Voraussetzung für den Endsieg bei Spielen wie Riesenschlangen ärgern oder Über dünnes Eis robben, ist vor allem eine gelungene Interaktion der Familienmitglieder.


Wünsch Dir was experimentiert auch mit Formen interaktiven Fernsehens: Die Zuschauer ausgewählter Orte können den Leistungen der Kandidaten entweder durch kollektives Einschalten von Elektrogeräten Lichttest oder gleichzeitiges Betätigen der Toilettenspülung  akklamieren. 

Der in den Wasser- bzw. Elektrizitätswerken ausgewählter Städte auf einem zentralen Leistungszähler abgelesene Mehrverbrauch wird dem Fernsehpublikum dann in einem zugeschalteten Telefonats verkündet. 

In späteren Wünsch Dir was Sendungen muss – von sich etablierendem ökologischem Denken motiviert – das Verfahren umgekehrt und nicht das Einschalten, sondern das Abschalten von elektrischen Geräten, beziehungweise das kollektive Unterdrücken von Harndrang und Defäkation, zur Messung herangezogen werden.



Für einen Skandal sorgen die durch eine transparente Bluse schimmernden Titten der 17-jährigen Kandidatin Leonie Stöhr in der Sendung vom 7. November 1970.