1903/02/23 - Havanna Die verfassunggebende Versammlung Cubas vereinbart aufgrund des „Platt-Amendments“ mit den USA einen Leihvertrag über die Bahía de Guantánamo. Cuba tritt das 117,6 km² grosse Gebiet für 99 Jahre ab. Bis 1934 bezahlten die USA $ 2000 pro Jahr als Pachtgebühr.
1934 wurde der Vertrag aufgehoben. Nach einer Erneuerung im selben Jahr blieb nur der Abschnitt 7, das Recht der USA, die Bucht als Marinestützpunkt zu nutzen, betreffend, erhalten. Weiterhin wurde der Vertrag auf unbestimmte Zeit verlängert. Ab 1938 wurde die Pachtgebühr auf $ 4085 erhöht. Die Zahlungen der USA werden jährlich, im Juli, als Verrechnungsscheck zugestellt.
Seit der Revolution, 1959, akzeptiert Havanna die US Präsenz auf Cuba nicht mehr, bestreitet die Gültigkeit des geänderten Vertrages, da er durch militärischen Druck zustande gekommen sei und fordert die Rückgabe der Bucht. In den nachrevolutionären Wirren löste Che Guevara den Scheck allerdings einmal ein, das sehen die USA als Bestätigung des Pachtvertrags durch Castros Regierung an.
McDonald´s, Guantánamo Bay |
Cuba konstatiert hilfsweise, dass, da der Vertrag eine Beschränkung auf militärische Nutzung vorschreibt, die Nutzung von Guantanamo als Straflager für Muslime, oder der Betrieb kommerzieller Einrichtungen wie z. B. McDonald’s, Subway und einer Bowlingbahn einen Vertragsbruch darstellt.