1925/04/28 - Konstanz Thea Sternheim hat Carl in das Hôtel du Lac zum Mittagessen eingeladen, als sie von der Wahl Hindenburgs zum deutschen Reichspräsidenten erfährt, vergeht ihr allerdings der Appetit. Sie „spürt das Kataklisma nahen“. „Die Lawine nationalen Wahnsinns wieder Donnern“, in diesem Augenblick tröstet sie nur in der Schweiz zu sein um „wenigstens die Grimassen der Siegreichen nicht ansehen zu müssen. Diese monströsen Physiognomien der Rachsucht. Jene Visagen, in die das Gemeine sich grauenhaft eingeprägt hat, die sie aus buntester Völkermischung als zweifellos sächsisch, bayrisch oder preussisch herauskennen würde.“ ...
... Das Paar beschliesst, trotz starkem Regen, einen Spaziergang Richtung Romanshorn. Still hoffend, die Strömung möge ostwärts treiben, kotzt Thea in den Bodensee.