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20130625

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1910/06/25 - Paris „L’Oiseau de feu“, ein Ballett in zwei Akten, mit Igor Strawinskys, von Gabriel Pierné dirigierter, Musik und nach eigenem Libretto von Michel Fokine choreografiert, wird am Théatre National de l´Opéra uraufgeführt. Für die Ausstattung sorgten Alexander Golowin und Léon Bakst.



„L’Oiseau de feu“ ist das erste, eigens für Sergej Djagilews „Compagnie Ballets Russes“, geschriebene Stück. Djagilew hatte ursprünglich Anatolij Ljadow mit der Komposition beauftragt. Ljadow sah sich nicht inspiriert und der 27-jährige, weitgehend unbekannte, Igor Strawinsky sprang für ihn ein.


Als Ballets Russes‘ Primaballerina, Anna Pavlova, sie war für die Titelrolle vorgesehen, Strawinskys Komposition erstmals hörte, weigerte sie sich, kathegorisch, „diese Kakophonie“ zu tanzen. Tamara Karsavina ersetzt die Pavlova, für Karsavina wird „Der Feuervogel“ zur Paraderolle.

 

Für Strawinsky sollte der Erfolg des „L’Oiseau de feu“ endlich eine öffentlichen Perzeption bewirken, er erhält auch, unmittelbar, einen weiteren Auftrag. Erörtert wird etwas über das heidnische Russland zu machen, letztlich wird, das in der Musikgeschichte exzeptionell wichtige, 1913 uraufgeführte, „Le sacre du printemps“ entstehen. Bei den Vorarbeiten zum „Sacre“ hat Strawinski noch die Idee für ein weiteres Stück, das von einer wild gestikulierenden Gliederpuppe handeln soll und 1911 gibt „Ballets Russes“ – wieder mit grossem Erfolg – „Petruschka“ (Vaslav Nijinsky tanzte die Titelfigur, Tamara Karsawina eine Ballerina.) Der „Sacre“ allerdings ...