1869/07/15 - Paris Der Chemiker Hippolye Méga-Mouriès erhält ein Patent auf die von ihm erfundene „beurre économique“, für deren Rezept: Milch, Wasser und Nierenfett werden mit Lab oder zerstossenem Kuheuter vermischt, er ein Preisauschreiben Napoleon III. gewonnen hatte.
Der Krieg mit Deutschland steht bevor und der Kaiser plant, seine „flotte française“ mit dem neuartigen Streichfett, kostengünstig, zu proviantieren, um so, gegenüber dem Erzfeind, einen entscheidenden Vorteil zu erringen.
Leider weigern sich die, eigentlich nur wenig verwöhnten, Matrosen die „beurre économique“ zu essen.
Auch nachdem Méga-Mouriès sein Produkt, nach dem griechischen μαργαρίτης (margarítēs „Perle“) in „margarine Mouriès“, umbenannt hatte, wären die tapferen Seeleute eher über Bord gegangen, als die Mixtur auf ihren Zwieback zu schmieren.
Auch nachdem Méga-Mouriès sein Produkt, nach dem griechischen μαργαρίτης (margarítēs „Perle“) in „margarine Mouriès“, umbenannt hatte, wären die tapferen Seeleute eher über Bord gegangen, als die Mixtur auf ihren Zwieback zu schmieren.
Der enttäuschte Erfinder, er hatte erwartet, Margarine-Monopolist und sehr reich zu werden, verkauft seine Patentrechte, nach der Kriegsniederlage Frankreichs, an den holländischen Künstlerbedarf Hersteller, „Jurgens“.
Jurgens geht später in der Unilever auf und mehr oder weniger begabte, Künstler in aller Welt fertigen seitdem aus dem ungeniessbaren, aber sehr durablen, Material, je nach Talentlage gelungene, Skulpturen.
Jurgens geht später in der Unilever auf und mehr oder weniger begabte, Künstler in aller Welt fertigen seitdem aus dem ungeniessbaren, aber sehr durablen, Material, je nach Talentlage gelungene, Skulpturen.