1931/05/11 - Berlin Im Ufa-Palast am Zoo wird Fritz Langs „M“ uraufgeführt und vom Premierenpublikum mit Begeisterung aufgenommen. Joseph Goebbels vermerkt in seinem Tagebuch: „Abends mit Magda Film ‚M‘ von Fritz Lang gesehen. Fabelhaft! Gegen die Humanitätsduselei. Für Todesstrafe! Gut gemacht. Lang wird einmal unser Regisseur. Er ist schöpferisch.“
Nach der Machtübernahme belegt der frischgebackene Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda M – die Parallelität der Mentalstruktur von kindermordendem Triebtäter, Verbrechern und hysterischer Bevölkerung in ‚M‘ und Nazis ist zu offensichtlich – mit einem Aufführungsverbot, bietet Fritz Lang aber, in einem persönlichen Gepräch, nachdem er sich als grosser Bewunderer des Filmkünstlers zu erkennen gegeben hat, die Leitung des Deutschen Films an.