0802/07/20 - Aachen Der glückselige und einsichtsvolle fränkische König Karl und seit zwei Jahren auch Kaiser, nach Romulus Augustus oder dem anderen, seit demnach dem Erlöschen des weströmischen Kaisertums, der Erste, der sich, im Westen, so nennen darf, bekommt vom Kalifen einen indischen Elefanten geschenkt.
Kalif Harun ar- rashid, wir kennen den islamischen Herrscher, vor allem, aus „1001 Nacht“, hatte den Juden Isaak, der in Bagdad als ein ehrbarer und respektabler Kaufmann gilt, mit dem, mit weiteren Geschenken beladenen, Elefanten Abul Abbas auf die Reise nach Aachen geschickt, um den Kaiser mit diesen Gaben gewogen zu stimmen, die, ohnehin guten, diplomatischen- und Wirtschaftsbeziehungen des deutschen Reichs mit dem Kalifats-Staat noch zu intensivieren.
Isaak war, mit dem Elefanten, im vergangenen Jahr, über das Mittelmeer, nach Europa gekommen und hatte das Tier, nach einem Winterquartier am Laggo Maggiore, über die Alpen getrieben, nördlich derer es das erste Exemplar seiner Gattung ist das es seit der Antike dorthin geschafft hat.
