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20110108

LXIV/LWVMV



1687/08/01 - In Frankreich wird die Rettung Ludwig XIV gefeiert. Der Sonnenkönig war einem Attentat seiner Dentisten mit knapper Not entronnen.


Ludwigs Maîtresse en titre, Françoise d’Aubigné, die Marquise de Maintenon, ordnet diverse Vergnügungsveranstaltungen an und das Überleben des Monarchen wird in ganz Europa gefeiert.



Der Komponist Jean-Baptiste Lully schreibt seine Motette „Te Deum“ kurzerhand etwas um und widmet das Stück nun dem König.
In der Église des Pères Feuillants dirigiert er die Uraufführung, hingerissen von der Schönheit seiner Musik rammt sich der Italiener den schweren Taktstock mit äusserster Wucht in den rechten Vorderfuss. An der Wunde entwickelt sich alsbald eine Gewebsnekrose, unvernünftigerweise lehnt Lully (er tanzt auch leidenschaftlich gern) die medizinisch indizierte, sofortige Amputation ab, es kommt zu einer septischen Blutvergiftung und der Meister verstirbt wenige Wochen später.