29/04/29 - Berlin Adolf Hitler und Eva Braun geben einander, nach 12-jähriger Verlobungszeit, in den bescheidenen Räumen des Führerbunkers in der Wilhelmstrasse das Ja-Wort. Martin Bormann und Joseph Goebbels fungieren als Trauzeugen. Pünktlich fünf nach zwölf beginnt der Standesbeamte, Stadtrat und Gauamtsleiter, Walter Wagner, mit der Zeremonie.
Die Erschienenen zu 1 und 2 erklären, daß sie rein arischer Abstammung und mit keiner der Eheschliessung ausschliessenden Erbkrankheiten befallen sind. Sie beantragen mit Rücksicht auf die Kriegsereignisse wegen ausserordentlicher Umstände die Kriegstrauung und beantragen weiter das Aufgebot mündlich entgegenzunehmen und von sämtlichen Fristen Abstand zu nehmen.
Den Anträgen wird stattgegeben. Das mündlich abgegebene Aufgebot ist geprüft und für ordnungsgemäss befunden worden.
Ich komme nunmehr zum feierlichen Akt der Eheschliessung.
In Gegenwart der oben genannten Zeugen zu 3 und 4 frage ich Sie, Mein Führer Adolf Hitler, ob Sie gewillt sind, die Ehe mit Fräulein Eva Braun [exakter Text unleserlich] einzugehen.
In diesem Falle bitte ich Sie, mit „ja“ zu antworten.
Nunmehr frage ich Sie Eva Braun [exakter Text unleserlich], ob Sie gewillt sind, die Ehe mit Meinem Führer Adolf Hitler einzugehen. In diesem Falle bitte ich auch Sie, mit „ja“ zu antworten.
Nachdem nunmehr beide Verlobte die Erklärung abgegeben haben, die Ehe einzugehen, erkläre ich die Ehe vor dem Gesetz rechtmässig für geschlossen.
Berlin, am 29. April 1945
Im Anschluss gibt es noch eine leckere Torte, die der Reichsführer-SS spendiert hat ...