"But now I have come to believe that the whole world is an enigma, a harmless enigma that is made terrible by our own mad attempt to interpret it as though it had an underlying truth." - Umberto Eco
Vicki und die Schuhe sagen, sie gehen mit den Kindern auf den Spielplatz. In Wirklichkeit gehen sie Fischbrötchen essen in dem kleinen, komischen Fischladen in der Grossen Hamburger Strasse. Auf jeden Fall kann ich endlich wieder zu dir ins Krankenhaus. Es ist das erste Mal seit drei Wochen, dass du einigermassen klar bist. Ängstlich greif ich mir den hässlichen Besucherstuhl, du sagst ganz vernünftig:“ Zum Glück, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie langweilig mir ist.“ Deine Hände sind nicht mehr fixiert, du willst ein Telefon, in die Charité verlegt werden, um dem mordlustigen Personal des St. Hedwig-Krankenhauses zu entkommen und eigentlich schnellstmöglich nach hause.
Aber Alles in Allem ziemlich vernünftig und klar artikuliert. Ich könnte heulen vor Freude, also gehe ich raus und mach es. Als ich wiederkomme, wirst du gerade müde, ziehst meinen Kopf an deine Brust, du wirst niemals verstehen können, wie glücklich ich in diesem Moment war. Du bist ganz ruhig, aber kurz bevor du einschläfst, bekommt Hr. H neben dir Herzkammerflimmern und ein halbes Dutzend Ärzte und Pfleger rennt um sein Bett herum und brüllt “Ach du liebe Scheisse!“. Ich muss sofort den Raum verlassen. Als ich Vicki, die Schuhe, die Kinder in dem Fischladen abhole und glücklich von deinem lichten Moment erzähle, macht sich Vicki hoffnungsvoll auf den Weg, aber als sie ankommt bist du wieder stark verwirrt und erzählst ihr, Bulma hätte nun endlich gelernt ihre acht Kinder nicht mit Boulettenbomben zu füttern. Auch sie sagt, dass du trotz allem wesentlich klarer wirkst. Ich erkenne hinter allem was du erzählst Fragmente aus Bildern, Büchern, Artikeln, Erinnerungen oder Informationen, auf die wir bei unseren Recherchen gestossen sind. Trockene Realität war auch noch nie eine deiner Stärken, wir sollten uns nicht so viel Sorgen machen.
