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20130208

Game Over


1587/02/08 (greg.18/02) – Fotheringhay Castle 10 Uhr: Maria I. wird in der Grossen Halle enthauptet.

Maria Königin von Schottland und durch ihre Ehe mit Franz II. von 1559 bis 1560, auch Königin von Frankreich, war seit achtzehneinhalb Jahren in verschiedenen englischen Burgen und Schlössern (u.A. Bolton Castle, Chatsworth House, Sheffield, Buxton, Tutbury, Chartley) und in ihren letzten Tagen auf Fotheringhay interniert.


Die Deliquentin war, am 25. Oktober 1586, wegen ihrer Beteiligung an der Babington-Verschwörung – einem geplanten Mord an Elisabeth I. – des Hochverrats für schuldig befunden worden. Elisabeth hatte, nach langem Zögern, am 1. Februar 1587 die Hinrichtungsurkunde unterzeichnet.

Maria, die ihre letzte Nacht beim Gebet in der Kapelle von Fotheringhay verbrachte, erschien an der Hinrichtungsstätte in einem schwarzen, mit schwarzem Samt gesäumten, Satinkleid. Am Gürtel trug sie zwei Rosenkränze. Ein weisser Schleier bedeckte ihr Haar. Als sie am Schafott den Schleier und die dunkle Überbekleidung ablegte, sah man, dass sie darunter einen dunkelroten Samtunterrock und ein dunkelrotes Satinmieder trug.

Der Scharfrichter benötigte drei – der erste Schlag traf den Hinterkopf – Axtschläge um Marias Kopf vom Rumpf zu trennen und als er ihn nach der Hinrichtung hochhalten wollte, ergriff er nur eine Perücke. Der Kopf, mit kurzgeschorenem grauen Haar, fiel herunter und rollte auf das Schafott.

Am Ende wurde der, mit seiner Leistung nicht wirklich zufriedene, Nachrichter von Marias King Charles Spaniel, den sie in den Gewändern versteckt hatte, gebissen.