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20130208

The Clansman v.s. Intolerance


1915/02/08 - Los Angeles CA D.W. Griffith's movie The Clansman premiers.

Der dreistündige Historienfilm The Clansman war das finanziell erfolgreichste Werk der Stummfilmzeit. 

 





Filmhistoriker sind sich einig, dass der Film das wichtigste Einzelwerk der amerikanischen und ein Schlüsselwerk der gesamten Filmgeschichte ist. Es enthält viele filmtechnische Neuerungen und Verbesserungen, technische Effekte und künstlerische Errungenschaften und auch der Humor kommt nicht zu kurz: 


Regisseur D.W. Griffith hatte sich also mit The Clansman sehr viel Mühe gegeben und war, trotz dessen grossen Erfolgs, enttäuscht, weil sein Meisterwerk, wegen der klaren Positionierung zur Rassenfrage, immer wieder kritisiert wurde.


Er beschloss sich zu wehren, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln und drehte 1916, wieder mit Lillian Gish in einer der tragenden Rollen, seinen nächsten grossen Film:


Und zur Sicherheit versah Griffith Birth of a Nation, wie The Clansman bei der Weltpremiere in New York dann hiess, im Vorspann, mit einem APPELL FÜR DIE FILMKUNST: Wir fürchten keine Zensur, denn wir wollen weder mit Ungehörigkeiten noch Obszönitäten Anstoß erregen, doch verlangen wir als unser Recht die Freiheit, die dunkle Seite des Schlechten darzustellen, um so die helle Seite der Tugend zu erhellen – das Recht, das dem geschriebenen Wort zugestanden wird – die Kunst, der wir die Bibel und die Werke Shakespeares verdanken.

Lilian Gish, fasziniert mit ihrem intensiven Spiel und zarten, noch kindlichen Gesichtszügen, wie schon in The Clansman, auch in Intolerance.