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20130210

1848/02/10 - München Studierende, die von König Ludwig I. der, wegen seiner Geliebten, Lola, die Universität hat schliessen lassen und die Studenten aufgefordert hatte, die Stadt, binnen dreier Tage, zu verlassen, Geschäftsleute, Vermieter und andere Bürger, ziehen im Protest gegen die Verfügungen Ludwigs, vor dessen Residenz. Im Anschluss kommt es im Stadtgebiet zu schweren Krawallen.

Der König und die Tänzerin II

Die 25-Jährige Geliebte des Königs, der einen Monat und zehn Tage nach ihrem ersten Münchener Treffen sein Testament ändern lässt - Lola wird, falls sie bei Ludwigs Ableben weder verheiratet noch Witwe wäre, eine Auszahlung von 100.000 Gulden zugesagt, ausserdem sollen ihr bis zu einer Verehelichung jährlich 2.400 Gulden gezahlt werden, bis 1850, dem Ende des Konkubinats, wird sie mit 158.084 Gulden, was etwa 2,3 Millionen Euro entsprechen würde entlohnt und Ludwig schenkt ihr ein Palais in der Barerstrasse 7 wo er sie täglich zwischen 17 Uhr und 22 Uhr besucht - wurde vom König mit rustikal, bajuwarischen Preziosen überschüttet.
Ludwigs teures Verhältnis war im Königreich schnell bekannt und allgemein missbilligt worden und als der Herrscher, da Elizabeths einziger Ausweis ein im Fürstentum Reuß-Ebersdorf ausgestellter Reisepass ist, verlangt, ihr die bayerische Staatsbürgerschaft zu verleihen, hält sein Kabinett unter Minister Karl von Abel das für illegitim. Alle Minister bitten um ihre Entlassung, ein neues Kabinett wird gebildet, Lola eingebürgert und „wegen der vielen, den Armen Bayerns erzeigten Wohltaten“, zur Gräfin von Landsfeld erhoben.
Die Gräfin von Landsfeld ist bei der Münchner Bevölkerung sehr unbeliebt und wird, wenn sie, Zigarre rauchend und mit ihrer Dogge Turk, durch München zieht, oft angefeindet. Sie verfällt auf den Gedanken sich eine studentische Leibgarde zuzulegen. Es gelingt ihr, den Senior und weitere Corpsburschen des Corps Palatia München dazu zu bringen, sich ihr unter dem neuen Corps-Namen Alemannia zu unterstellen und etwaige Spötter zu verprügeln.