1943/04/19 - Basel Albert Hoffmann hatte sich, 3 Tage zuvor, versehentlich mit dem von ihm synthetisierten Mutterkorn-Derivat Diethylamid kontaminiert, daraufhin wurde ihm sehr wunderlich und er sah bunte Bilder.
Hoffman beschliesst, den Effekt, dieses Mal bewusst im Selbstversuch, genauer zu untersuchen. Er wählt mit 250 Mikrogramm eine, nach seiner Annahme, moderate Dosis. Diese entspricht allerdings dem fünffachen der heute empfohlenen. Der Chemiker merkt erst mal nichts und beschliesst, das „langweilige Zeug“ im Aargauer Dialekt leise verfluchend, nach Hause zu radeln. Nach kurzer Zeit „schrumpfen die mächtigen Alpenberge zu winselnden Kieseln und die dickflüssige Luft vibriert vom purpurnen Dröhnen der Glocken gigantischer Kühe die sich bedrohlich dem wogenden Radweg entgegen schieben“. Irgendwie schafft er es nach Hause und drei Tage später sieht Hoffmann sich imstande seine Erfahrungen zu protokollieren.
