1869/03/23 - Frankfurt a. M. Carl Graebe und Carl Liebermann, die im Vorjahr die Struktur des Alizarin ermittelten, lassen die Herstellung von Alizarin aus Anthracen, einem Steinkohlederivat, patentieren.
Durch die weitere Entwicklung der technischen Synthese wird die Gewinnung von Alizarin aus der Krappwurzel bedeutungslos. Daraufhin kommt in Europa der Anbau von Krapp (Rubia tinctorum), der bis dahin vor allem in Südfrankreich, im Elsass und in den Niederlanden verbreitet war, binnen weniger Jahre fast völlig zum Erliegen.
Mit dem künstlichen Zeug saut man alles ein und kriegt es nicht auch nicht wieder ab.