Razzia im Rauch-Haus
1972/04/19 - Berlin Vier Monate nachdem das im Jugendzentrum Kreuzberg e.V. organisierte Rauchhaus-Kollektiv einen vorläufigen Nutzungsvertrag für das besetzte ehemalige Schwesternwohnheim des Bethanien-Krankenhauses bekam, wird in dem Gebäude eine Grossrazzia mit 400 beteiligten Polizisten durchgeführt.
Der Klinkerbau an der Nord-West-Seite des Mariannenplatzes in Berlin-Kreuzberg ist von den Besetzern nach Georg von Rauch benannt worden der, wenige Tage vor der Hausbesetzung, am Abend des 4. Dezember 1971 in Berlin-Schöneberg Zivilfahndern in die Arme gelaufen war, die den zur Fahndung ausgeschriebenen Stadtguerillero mit einem Kopfschuss terminierten.
Im Zuge der Razzia im Georg-von-Rauch-Haus werden 28 dort angetroffene Personen vorläufig festgenommen, die sichergestellten Materialien, darunter leere Weinflaschen, Batterien, Wecker und ein kaputtes Wasserrohr, beweisen, dass dort Sprengstoffanschläge geplant wurden.
Georg von Rauch |
Im Zuge der Razzia im Georg-von-Rauch-Haus werden 28 dort angetroffene Personen vorläufig festgenommen, die sichergestellten Materialien, darunter leere Weinflaschen, Batterien, Wecker und ein kaputtes Wasserrohr, beweisen, dass dort Sprengstoffanschläge geplant wurden.