www.blogpingsite.com

20140221

News from the Western Front


1916/02/21 - Warphémont, 49° 21′ 32″ N, 5° 36′ 18″ O, 7 Uhr 12 Im Ersten Weltkrieg feuert ein stehendes deutsches 38-cm-Schiffsgeschütz „Langer Max“, eine Granate auf das 27 Kilometer entfernte Verdun.



Die Granate soll eine Brücke über die Maas zerstören, verfehlt aber ihr Ziel und explodiert entweder neben der Kathedrale der Stadt oder in der Nähe des Bahnhofs. 


Danach eröffnen zeitgleich 1220 deutschen Geschütze aller Kaliber das Feuer auf die französischen Stellungen und auf das Hinterland. Die Schwere des Beschusses, der nun über neun Stunden pausenlos und mit einer bis dahin nicht für möglich gehaltenen Intensität erfolgt, ist in der militärischen Geschichte beispiellos. 



Durch die nahegelegenen Versorgungslinien der Frontbahn mit ausreichend Munition versorgt, ist auf dem gesamten Frontabschnitt eine Geschossmenge von etwa 100.000 Einschlägen pro Stunde möglich. 13 Uhr 30 wird das Geschützfeuer durch 150 Minenwerfer nochmals intensiviert, die in den Gräben und Sappen auf französischer Seite schwerste Verwüstungen anrichten. 



Der Höhepunkt des Beschusses ist gegen 16 Uhr 00 erreicht und die deutsche Artillerie geht zum Trommelfeuer auf die französischen Linien über. 

Die „Schlacht um Verdun“ hat begonnen, sie wird 10 Monate andauern, gut 3.00.000 Opfer fordern und noch heute sieht die Gegend aus wie von Riesen umgepflügt und draufgepisst.