1918/07/16 - Jekaterinburg Dead at 50, Nikolai II, Nikolai Alexandrovich Romanov.
Um eine Restitutio in integrum des Zarenreichs unmöglich zu machen, werden, auf Grund eines Beschlusses des Rats der Volkskommissare, im Keller der, zur Unterbringung der Romanows requirierten, recht grosszügigen, allerdings etwas abgelegen, im Ural, situierten, Villa des Ingenieurs Ipatjew, der ehemalige Zar Nikolaus II mit Familie, vier Domestiken und sein Hund exekutiert.
Nikolaus Frau, Alexandra Fjodorowna, beklagte noch den mangelnden Komfort des Kellers in den die Romanows und ihre Dienerschaft, angeblich zu ihrem Schutz, weil es – die „Weissen Garden“ haben begonnen Jekaterinburg einzukesseln – in der Stadt zu Schusswechseln kommen könne, gebracht wurden und bat um, wenigstens, zwei Stühle, die Kommandant Jurowski auch bringen liess. Alexandra Fjodorowna und mit einem Kissen auf den Leib gepresst, ihr stets kränklicher Sohn Alexei nehmen Platz.
Die übrigen Todgeweihten bittet Jurowski, sich, da ein Foto aufzunehmen sei, um die Sitzenden zu gruppieren. Gerüchte, eine Flucht der Zaren-Familie betreffend, sollen, erklärt der Kommandant, anhand des Bildes, dementiert werden.
Als alle sich ausgerichtet haben, verkündet er dem Arrangement, dass die Regierung dessen Hinrichtung beschlossen hat.
Der, etwas schwerhörige, Zar fragt noch: „Was?“ und wird von Jurowski persönlich erschossen.
Dann beginnt das Exekutionskommando zu feuern. Die Alexei und seinen grossen Schwestern geltenden, Kugeln prallen allerdings ab. Die Zaren-Kinder leben noch und liegen verletzt am Boden, woraufhin die Männer mit der Seitenwehr auf sie einstechen. Auch die Bajonette können die Kleidung nicht durchdringen.
Bis das Kommando begreift, wodurch die scheinbare Unverwundbarkeit der jungen Deliquenten verursacht wird und ihnen dann die Kehle durchgeschnitten hat, dauert es insgesamt zwanzig Minuten.
