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20140718

Deutsch sein, heisst klar sein.


1937/07/18 - München Das „Haus der Deutschen Kunst“ und darin „Die Grosse Deutsche Kunstausstellung“, werden feierlich eröffnet. 

Die Ausstellung, erstreckt sich über das Erdgeschoss, das Obergeschoss und die zweigeschossige Ehrenhalle in der Mitte des ersten Monumentalbaus des Dritten Reichs, ist die wichtigste kulturelle Veranstaltung im nationalsozialistischen Deutschland und als, vornehmlich, Verkaufsausstellung konzipiert.
Künstler können mit mehreren Werken (in der Regel bis zu 10) vertreten sein, es werden aber auch, um Kontexte zu verdeutlichen, nicht verkäufliche Werke, z. B. Leihgaben, gezeigt.Jeweils in einer Sonderschau wird einem ausgewählten Künstler die Gelegenheit gegeben, sich umfassender zu präsentieren. 

Dem auf 1180 Betonpfählen ruhenden, mit Donaumuschelkalk verkleideten, „aus der Seele des Volkes empfundenen“ Stahlbeton-Skelettbau „gab“ der, nur drei Monate nach der durch Adolf Hitler, am 15. Oktober 1933 vollzogenen, Grundsteinlegung, verstorbene, vor allem durch seine Ausstattungen von Luxusdampfern des Norddeutschen Lloyds und diverse repräsentative Möbelprogramme, die er für die Vereinigten Werkstätten entwarf, bekannte und auf ewig als „Erster Baumeister des Führers“ verehrte Architekt, Paul Ludwig Troost, durch „edle Proportionen und das gediegene Material“, „den Charakter eines Tempels der Kunst“, in dem dieser täglich – auch an Sonn- und Feiertagen – von 9 bis 18 Uhr, gehuldigt werden kann. Das Photographieren ist verboten.